Seit 2018 ist Ralph Rißmeyer mit der Koordination der Ausbildung der Jäger in der Landesjägerschaft Bremen e.V. beauftragt.
Im Vorbereitungskurs der Landesjägerschaft Bremen werden eine Vielzahl an Fachgebieten unterrichtet, sodass die Teilnehmer am Ende des Kurses eine gute Grundlage für die spätere Jagdausübung erwerben.
Dazu gehören u.a. Wildtierkunde, Naturschutz und Hege, Waffenkunde, Jagdrecht, Waffenrecht Jagdhundewesen und Brauchtum, Wildtierkrankheiten und Lebensmittelhygiene, Fallenjagd sowie Jagdpraxis.
Das Ausbilderteam steht hierbei für einen strukturierten und motivierenden Unterricht.
In unserem Vorbereitungskurs wird nicht nur auf die Prüfung vorbereitet, sondern auch auf das spätere jagdliche Tun und Handeln. Die Teilnehmer lernen während der Ausbildung viele erfahrene Jäger und Jungjäger kennen, so dass schon frühzeitig Kontakte geknüpft werden können.
Auch die Traditionspflege, die auch in der modernen, immer mehr technisierten Jagd, unverzichtbar ist, wird im Vorbereitungskurs berücksichtigt.
Die Ausbildung an der Waffe nimmt für mich einen besonderen Stellenwert ein, da die Jagdwaffen sicher und unfallfrei gehandhabt werden müssen. Und doch soll bei aller Ernsthaftigkeit der Ausbildung die Freude am Schießen nicht zu kurz kommen. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Ich freue mich darauf Sie in dem lehr- und erfahrungsreichen Vorbereitungskurs der Landesjägerschaft Bremen begrüßen zu dürfen.
Ralph Rißmeyer
Leiter Jägerausbildung
03.09.2018
Ab dem Lehrgang 2018/19 hat sich unser Ausbilderteam verjüngt und in Teilen neu formiert. Unsere Ausbilder freuen sich auf den neuen Jahrgang und auf viele spannende und lehrreiche Tage und Abende zusammen mit den angehenden Jägern dieses Jahrganges.
17.07.2023
Geschafft! Das werden sich viele, wenn nicht alle, der 19 Teilnehmer der diesjährigen Jäger-Ausbildung in Bremen gedacht haben. Über acht Monate hinweg besuchten wir mehr als 100 Kurstermine, legten Tausende Kilometer Fahrstrecke zurück und durchliefen zum Abschluss einen fünftägigen Prüfungsmarathon. Bestanden haben alle. Die Absolventen gehören nun zur kleinen und traditionsreichen Zunft der Jäger, einem der ältesten Gewerbe der Welt.
Dabei zerrten die Kurse und Exkursionen während der Jäger-Ausbildung ohne Frage am eigenen Durchhaltewillen. Zwei, drei, manchmal vier Termine verteilten sich über eine Woche. Nicht einfach dabei Arbeit, Familie und Freizeit unter einen Hut zu bringen. Doch leicht war nicht der Anspruch. Die weidgerechte Jagd erfordert, zu Recht, umfangreiche und fundierte Kenntnisse über das spätere Handwerk. Um das richtig zu erlernen, reichen keine zwei oder drei Wochen aus.
Das Ergebnis des ganzen ist auch der gewonnene Erfahrungsschatz über unsere heimische Flora und Faune. Die Kursteilnehmer lernten viel, was ihnen heute als selbstverständlich erscheinen mag. Beispielsweise ist es in Nicht-Jäger-Kreisen nicht immer bekannt, dass Reh- und Rotwild jährlich seine Stangen und Geweihe abwerfen, und die imposanten Knochen-Konstrukte dann wieder nachschieben. Das erinnert mich daran, dass sich die Umwelt nicht von selbst erklärt und nicht jeder alles von der Pike auf weiß. War diese „selbstverständliche Tatsache“ auch mir völlig neu.
Geführt wurde der Kurs von Ausbildungsleiter Ralph Rissmeyer . . .