27.06.2019
Mit dem Rückzug der Schießstand Waakhausen gGmbH geht die Betreibung der Anlage wieder auf den alten Betreiberverein über. Unter welchen Bedingungen die weitere Betreibung stattfinden kann befindet sich momentan in Klärung. Für den Schuß auf die Wurftaube gibt es allerdings ein Stop, solange die Frage über den Bleieintrag nicht geklärt ist. Alternativ wird an einer Lösung per Kipphase gearbeitet, um auch den Ausbildungsbetrieb der Jägerschaften Osterholz und Bremen weiter betreiben zu können.
Die Kugelstände sind unkritisch. Wann und unter welchen Bedingungen es wieder zum Schuß auf die Wurftaube kommt ist aktuell nicht zu beantworten. Dazu werden aktuell intensive Gespräche mit dem Landkreis Osterholz geführt. Es gilt nun, kluge Lösungen zu finden, die die Belange der Anlagennutzer, die der betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die der Sanierung, die des Landkreises und die der Anlagengegner unter dem geltenden Recht nach Möglichkeit vereint. Die jeweiligen Parteien haben ihre Maximalforderungen vorgetragen. Jetzt gilt es einen Dialog zu führen, der kooperativ ist und Verhandlungslösungen liefert, aber die Anlage nicht gefährden darf. Die Anlage hat für ihre jeweiligen Nutzer eine existenzielle Bedeutung. Ein Wegfall gefährdet die waidgerechte Jagdausübung im Landkreis Osterholz wie auch in Bremen. Mehrere tausend Jäger würden die Übungsmöglichkeit verlieren. Die Jungjägerausbildung ist gefährdet. Es geht um eine existenzielle Frage auch für Jagd als ein wichtiger Baustein in unseren Naturschutzkonzepten. Die Jagd reguliert die Wildarten in unserer Kulturlandschaft, sie liefert biologisch einwandfreie Lebensmittel, sichert den Artenschutz, verhindert Wildschäden und erhöhte Wildunfallzahlen und reguliert Räuber-Beute-Beziehungen. Daher ist die Verhandlungsführung von allen Parteien in der Sache mit großer Sorgfalt und gegenseitiger Akzeptanz zu führen.
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