Aktuelles

Jagd auf Wasserwild?

Wie der Landkreis Cuxhaven rufen verschiedene Landkreise dazu auf, die Jagd auf Wasserwild freiwillig zu unterlassen. Für das Land Bremen gilt dieser Aufruf zurzeit nicht. Hintergrund der Aufrufe ist das Bestreben, das Wasserwild nicht unnötig zu bewegen, um die weiträumige Verbreitung von infektiösem Kot möglichst einzugrenzen. Wir bitten darum, dass jeder selbst entscheiden mag, wie sich in der aktuellen Situation zu verhalten ist. Die Landesjägerschaft begrüßt die Vermeidung von Jagdarten, die das Wasserwild beunruhigen.

Warum sind Kraniche betroffen? 

Die Kraniche gelten infektionstechnisch als "naive Art". D. h. sie waren bisher von der Vogelgrippe verschont. Dadurch, dass sich in diesem Jahr die Zugzeiten und Zugstrecken verändert haben, kam es zum Austausch mit ziehenden Gänsen, die Invektionsträger sind.

Was ist, wenn tote Vögel anderer Arten gefunden werden? 

Das Veterinäramt empfiehlt: Werden tote Singvögel gefunden, können diese in Plastikbeuteln eingesammelt. Dazu streifen Sie den Beutel auf links über die Hand, greifen nach dem Kadaver und streifen den Beutel ohne den Kadaver zu Berühren über das Tier. Dann verknoten Sie den Beutel und entsorgen Sie die Kadaver im Hausmüll.

Besteht die Gefahr eine Invektion?

Aktuell ist in Deutschland kein Fall bekannt, dass das Virus auf Säugetiere oder den Menschen übertragen werden kann. Da das Virus aber ständig motiert, sind Vorsichtsmaßnahemen einzuhalten. Bitte tragen Sie Handschuhe und Mundschutz, wenn Sie mit Kadavern zu tun haben! Übertragungen auf Rotfuchs hat es in Skandinavien gegeben und auf den Menschen in den USA. Vorsicht ist geboten!

Besteht die Gefahr von Invektionen durch gesunde Tiere?

JA! Ein gewisser Teil der sich gesund verhaltenden Enten und Gänse ist mit dem Virus infiziert. Sie verteilen dieses Virus aber. Das Virus überträgt sich bei Kontakt auf Kleidung, Jagdhunde und Ausrüstung. So kann es auch der Mensch verbreiten. Dies ist unbedingt zu berücksichtigen. Insbesondere sollten Geflügelhalter aktuell keine Jagdausübung auf Wasserwild tätigen.