Radio Bremen zeigt in einer Wochenserie, welche Artenvielfalt es mittlerweile in der Stadt Bremen gibt. Die Landesjägerschaft Bremen hat das Team von buten & binnen bei den Aufnahmen begleitet und Inhalte geliefert. Die Sendungen laufen vom 21.11.2016 bis zum 25.11.2016, jeweils ab 19:30 Uhr.
In den letzten Jahrzehnten hat sich viel verändert. Unsere Städte und unsere Gärten sind naturnäher geworden. Wildtiere wie Fuchs, Rabenkrähe, Marder aber auch Igel und Kaninchen leben heute in unseren Städten in direkter Nähe zu uns Menschen. Neubürger, wie der Waschbären stehen vor unserer Stadtgrenze und der erste Wolf war auch schon im Stadtgebiet unterwegs. Neben der Möglichkeit für fazinierende Beobachtungen bedeuten die Begegnungen von Mensch und Tier aber auch Risiken für beide Seiten. Tiere können lebensgefährliche Krankheiten auf Mensch und Haustier übertragen oder unsere Autos und Häuser schädigen. Darum gilt, Abstand halten und nicht füttern! Es handelt sich um Wildtiere. In erster Linie sind sie aber hier, weil die Stadt ihnen heute alles bietet, was sie zum Leben brauchen. Besonders aber auch, weil häufig der Lebensraum in unseren Naturräumen eng geworden ist. Rabenkrähe, Fuchs oder Marder sind reviergebunden. Gibt es nicht mehr genügend freie Reviere, weil es mehr Tiere werden, dann geht es auf in die Stadt! Ein gutes Beispiel ist die Rabenkrähe, die in Bremen im Gegensatz zu anderen Bundesländern nicht bejagt werden darf. Sie hat sich so stark vermehrt, dass wir diese aus unseren Städten nicht mehr hinausbekommen, denn die Reviere im Bremischen Umland sind alle in fester Hand. Es ist also eine Art künstlicher Zivilisationsdruch erzeugt worden, der die überschüssigen Junggesellen Stück für Stück in den urbanen Raum gedrückt hat. Und es werden immer mehr Rabenkrähen . . .
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